AACHENER
MINERAL-THERMALWASSER

Die mehr als 30 schwefelhaltigen Aachener und Burtscheider Mineral-Thermalquellen gehören mit einer Ergiebigkeit von täglich 3,5 Millionen Litern zu den ergiebigsten Mineral-Thermalquellen Deutschlands. Mit ihrem hohen Anteil an Mineral- und Spurenelementen und Temperaturen bis zu 75°C zählen diese Quellen darüber hinaus auch zu den bekanntesten und heißesten Thermalquellen Mitteleuropas.

 

Eine dieser Quellen ist die Aachener Rosenquelle. Aus dieser Quelle erhalten die Carolus Thermen über eine Rohrleitung kontinuierlich frisches Mineral-Thermalwasser bester Qualität. Der Quellort liegt – von Bebauung überdeckt, aber bestens geschützt – mitten in der Aachener Innenstadt, in der Komphausbadstraße. An der Quelle direkt beträgt die Temperatur des Wassers durchschnittlich 47°C.

AACHENER
BADETRADITION

Die heißen Quellen Aachens sind seit mehr als 2000 Jahren bekannt und bis heute untrennbar mit der Geschichte – und dem Namen − der Stadt verbunden. Denn der Stadtname Aachen lässt sich sowohl aus dem althochdeutschen Wort „ahha“ (Wasser) als auch aus dem frühmittelalterlichen „Aquis grani“ sowie dem daraus abgeleiteten lateinischen „Aquae granni“ herleiten, was wiederum auf den keltischen Heilsgott Grannus zurückverweist.

 

Nach den Kelten und Germanen waren es vor allem die Römer, die die heilende und lindernde Wirkung der Aachener Quellen entdeckten und in großzügig angelegten, luxuriösen Thermenanlagen eine umfassende Badekultur zelebrierten. Schon damals hatte das Baden im warmen Mineral-Thermalwasser nicht nur gesundheitliche Gründe. Es gehörte zum „guten Ton“, sich im Bade zu treffen und auch wichtige Geschäfte gleich dort zu besprechen. Unter Karl dem Großen − der von der heilenden Wirkung der heißen Quellen so überzeugt war, dass er Aachen Ende des achten Jahrhunderts zu seiner Lieblingspfalz erklärte − erlebte das Aachener Badewesen eine erneute Blütezeit.

 

Dank des Wirkens des belgischen Badearztes François Blondel avancierte Aachen dann ab dem 17. Jahrhundert zu einem der führenden Bäder. Prominente Badegäste aus ganz Europa – wie z.B. Zar Peter der Große, der Komponist Georg Friedrich Händel, der Preußenkönig Friedrich der Große, König Gustav III. von Schweden, Kaiserin Joséphine, die Gemahlin Napoleons, und selbst Casanova − nutzten die Aachener und Burtscheider Badehäuser zur Linderung ihrer Krankheiten.

 

Bis heute ist Aachen ein bekannter und gut besuchter Kurort, in der die zweitausendjährige Badetradition weiterlebt und durch die 2001 eröffneten Carolus Thermen bereichert wurde.

WIRKUNG

Das Bad Aachener Mineral-Thermalwasser kann bei folgenden Beschwerden unterstützend wirken:

 

– Rheumatische Erkrankungen

– Verschleißerkrankungen

– Entzündliche und degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates

– Folgezustände von Unfällen und Operationen

– Gicht und Osteoporose

– Dermatosen

 

In einem Interview mit Dr. med. Ralf Simon (langjähriger Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Autor von „Wärme, Kälte, Bäder – Was können sie bewirken?„) haben wir uns ausführlich unterhalten und intensive Einblicke in die Wirkung und aktuelle Verwendung des Aachener Thermalwassers erhalten.

 

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WASSER
ANALYSE

Die Hauptbestandteile des Mineral-Thermalwassers der Rosenquelle sind:

Natrium (Na), Chlorid (Cl) und Hydrogencarbonat (HCO3).